Antiker Schmuck voll im Trend

Porträts von Mumien zeigen, wie Ägypter vor 2000 Jahren aussahen

 

 

Porträts von Verstorbenen auf Lindenholz wurden im alten Ägypten genutzt, um sie bei einem Trauermarsch durch das Dorf oder die Stadt zu tragen.

 

Danach wurde der Körper des Verstorbenen mumifiziert und das Porträt auf der Mumie befestigt.

 

Der Brauch der Mumienporträts endete etwa Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr.

 

Die römischen Mumienportraits aus Ägypten (Fayum) gehören zu den beeindruckendsten Zeugnissen antiker Portraitkunst. Zehn solcher Portraits befinden sich in der Antikensammlung des Kunsthistorischen Museums in Wien.

Die ägyptisch-römische Mumienportraits werfen viele Fragen auf

 

Wurden sie vor oder nach dem Tod der Menschen gemalt?

Standen die abgebildeten Männer, Frauen und Kinder dem Maler bereits zu Lebzeiten Modell?

Wurden die Bilder im Haus aufbewahrt und erst im Fall des Todes für die Bestattungszeremonie verwendet?

 

Deutsche Forscher untersuchten 2020 die Mumie eines drei- bis vierjährigen Jungen, der mutmaßlich an einer Lungenentzündung gestorben war. Mit Hilfe eines Computertomographie-Scans konnte sein Gesicht rekonstruiert werden.

 

Die Ähnlichkeit zum Mumienporträt des Jungen war verblüffend. Vermutlich hatte der Künstler das Kind direkt nach dessen Tod gemalt, kurz bevor es einbalsamiert wurde. 

Die Dame "Isidora"

 

Das auf Holz gemalte Porträt dieser Frau ist von einem orangefarbenen Leinentuch umgeben, das von der Mumie abgeschnitten wurde.

 

Das Werk trägt die griechische Aufschrift Ισιδώρα ("Isidora") – so hieß die Frau, die um das Jahr 100 n. Chr. verstarb.

 

Sie trägt eine lilafarbene Tunika mit goldenen Zierstreifen. Im hinteren Teil ihrer Frisur stecken Haarnadeln, darunter eine mit einer goldenen Eichel.

 

Ein goldener Kranz umfasst das Haar. Auffällig sind die opulenten Ohrringe mit vier aufgehängten Perlen und jeweils einer einzelnen Perle am Ohrläppchen.

 

Drei prächtige Ketten aus Gold und Edelsteinen liegen um ihren Hals, für die Darstellung setzte der Künstler Blattgold ein.

 

Die Frisur, die vielleicht in Teilen eine Perücke ist, zeigt jene Mode, die zur Zeit Kaiser Trajans (53–117 n. Chr.) verbreitet war: kleine Löckchen umrahmen das Gesicht, Korkenzieherlocken baumeln vor den Ohren.

 

Der Stil des unbekannten Malers, der sehr gekonnt Wachsfarben mit einem kleinen Spatel auftrug, lässt sich auch bei anderen Werken dieser Zeit nachweisen. 

Die Geschmückte

 

Seit 1939 zählt dieses Mumienporträt aus der Zeit um 160 n. Chr. zur Sammlung des British Museum in London.

 

Eine elegante Dame im Dreiviertelprofil blickt dem Betrachter entgegen. Sie trägt eine bläuliche Tunika mit einem in Blattgold gefassten Zierband, das sich um ihren Hals fortsetzt.

 

Der cremefarbene Mantel über ihrer linken Schulter verschmilzt beinahe mit dem Hintergrund und erinnert an die Gestaltung zeitgenössischer Statuen. Besonderen Wert legte der Maler auf die Darstellung ihres Schmucks:

 

Sie trägt Ohrringe aus quadratischen Smaragden, die in Gold gefasst und mit einer Perle versehen sind.

 

Die schwere Halskette glänzt mit zwei großen, eckigen Smaragden und einem ovalen roten Stein, womöglich ein Karneol oder eine Koralle. Ihre Frisur mit den akkurat gelegten Wellen entspricht der Mode, die unter Kaiser Antonius Pius (86–161 n. Chr.) vorherrschte.

 

Wie bei vielen anderen Mumienporträts auch nutzte der Künstler hier die Technik der Enkaustik, die aus der griechisch-römischen Malerei bekannt war: Dabei wird Wachs mit pulverisierten Farbpigmenten und weiteren Zutaten wie Öl oder Ei vermischt und kann heiß oder kalt auf eine Holztafel aufgetragen werden – ein Prozess, der viel Erfahrung verlangt.

 

Wie sah der Schmuck zur Zeit Kleopatras aus?

 

Schmuck findet sich zur Zeit Kleopatras meist nur bei Frauen.

 

Er entspricht den gängigen Schmucktypen des griechisch-römischen Ostens.

 

Es finden sich einfache Goldgliederketten und massive Goldreife, daneben gibt es Darstellungen von Edel- und Halbedelsteinen wie Smaragden, Karneolen, Granat, Achat oder Amethysten, seltener von Perlen.

 

Meist wurden die Steine zu zylindrischen oder runden Perlen geschliffen. Manchmal finden sich prächtige Colliers, die die Edelsteine in Gold gefasst zeigen.

 

Beim Ohrschmuck gibt es drei Grundformen:  im 1. Jhdt finden sich runde oder tropfenförmige Anhänger. Später wechselte der Geschmack zu S-förmig gebogenen Haken aus Golddraht, auf denen bis zu fünf Perlen aus verschiedenen Materialien und in verschiedenen Farben aufgezogen waren. Die dritte Form sind aufwendigere Gehänge, bei denen an einer waagerechten Haste meist zwei oder drei, manchmal sogar vier senkrechte Stäbchen hängen, die zumeist am unteren Ende mit einer weißen Perle verziert sind.

 

Oft finden sich auch goldene, mit Perlen verzierte Haarnadeln, zierliche Diademe oder goldene Haarnetze.

 

Daneben werden auf vielen Bildern Amulette und Anhänger dargestellt, die höchstwahrscheinlich magische Funktion hatten.

 

Das Portrait von Kleopatra

 

Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz wurde das Portrait von Kleopatra auf ihre real existierenden Mamorbüsten gelegt, um das Aussehen der letzten ägyptischen Pharaon (sie starb 30 v. Christus) zu rekonstruieren. Kleopatra stammte von den Ptolemäern ab, die ursprünglich aus Griechenland nach Ägypten gekommen waren und seit ca 330 v. Christus das Land am Nil regierten.

So sah Kleopatra aus (51 v. Chr bis 30 v. Chr.)

 

30 v. Christus eroberten die Römer das Reich Kleopatras, und machten daraus eine römische Provinz.

 

Es kam zu einem Schmuckstil aus griechischen, römischen und ägyptischen Elementen. Besonders beliebt waren dreiteilige Ohrgehänge mit Perlen und Smaragden sowie mehrfach übereinander getragene  Halsketten aus Gold und bunten Edelsteinen.

 

Die Kombination von roten und grünen Schmuckelementen sowie dem Edelmetall Gold war vor allem in römischer Zeit beliebt (100 v. Christus bis ca 400 nach Christus). Meist verwendete man Granate und Smaragde.

 

Zu den antiken Smaragdminen der Kleopatra siehe den Blog "Auf der Suche nach den Smaragden der Kleopatra".

 

In Zusammenarbeit mit einer Goldschmiedin in Rom bieten wir von Accade unseren Kunden Schmuckstücke an, die den antiken Vorbildern nachempfunden sind - 2000 Jahre altes Design und noch immer wunderschön!

 

Antiker Schmuck...

...und moderne nachgesstaltungen

Antiker Schmuck & Edelsteinlabor

_____________________________________________

 

_____________________________________________

Webdesign by Gabriele Schlick

Fotos by Sabine Pata , Ceylons und MIADANA

Service

Schmuckhandel

Goldankauf

Diamantgraduierung

Investitionsberatung

Bewertung von

Schmuck & Edelsteinen

 

Geöffnet

Freitag    10.00 bis 18.00

Samstag 10.00 bis 13.00

sowie nach Vereinbarung

 

Goldankauf nur nach Terminvereinbarung !


Kontakt

Dr. Kristina Riedl, EG

Traungasse 12

4810 Gmunden

 

T:  +43 664 1595 847

M:  office@accade.at